BECAUSE WE VAN

der plan #3 - WUNSCHKONZERT AUF VIER RÄDERN

6/1/2019

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In den letzten Wochen haben wir uns intensiv mit der Planung beschäftigt, Skizzen angefertigt, über Materialien philosophiert, den Van vermessen, Pläne gezeichnet, diskutiert, wegrationalisiert, Alles über den Haufen geschmissen, nochmals von vorne begonnen, geträumt, phantasiert, gestritten, gelacht und zu guter Letzt einen mehr oder weniger verbindlichen Plan in den Händen gehalten.

Das es sich nicht lohnen wird diesen Plan in Stein zu meisseln ist klar, aber es ist auf jeden Fall mal ein Anfang. Wir sind darauf eingestellt, dass sich Dies und Das noch während dem Ausbau ändern werden. Aktueller Stand seht ihr auf den Bildern. Von der Raumaufteilung war es uns wichtig die Längsausdehnung des Raumes möglichst zu erhalten. Somit haben wir die Möbel hauptsächlich an den Seitenwänden geplant. Auch das Bett soll in geschlossenem Zustand nicht im Raum stehen und den Van somit in zwei Teile trennen. Dazu muss auch noch gesagt sein, dass Beni über eine solch stattliche Körpergrösse verfügt, dass ein querstehendes Bett nicht zur leider nicht Diskussion stand. Falls ihr auch zu den >185cm Menschen gehört, kann ich euch jetzt schon sagen, es macht einen passenden Vanausbau definitiv nicht einfacher! Damit wir aber dennoch eine Art Kofferraum/Stauraum haben, haben wir uns für eine Art Eckbank entschieden, die ausgezogen als Bett funktioniert.

Die Kochstelle wird mittlerweile sogar noch etwas breiter als auf dem Plan zu sehen ist. Sie wird somit etwas über die Seitentüre herausragen. Die Idee dahinter ist die Frischluftzufuhr beim Kochen über die geöffneten Seitentüren zu nutzen. So soll der überhängende Küchenkorpus und dessen Stauraum auch von aussen zugänglich sein. Wie bereits in einem älteren Post erwähnt, liebäugeln wir eher mit kühleren Regionen als Reiseziel, daher war es für uns unverzichtbar eine feste Kochmöglichkeit im Van zu haben. Für die sonnigen Tagen wird das Brutzeln natürlich nach aussen verlegt und auch einer mobilen Kochmöglichkeit wie z.B dem Coleman kulinarisch gezaubert. Das hintere grosse Fenster wird zur Hälfte abgedeckt, da der Kleiderschrank sowieso davor stehen wird. Dazu kommt noch ein Möbel hinter dem Fahrersitz für die Kühlbox und zusätzlichem Stauraum, sowie Platz für die Standheizung.

Der Entscheid welche Möbel auf welcher Seite stehen, hat auch mit dem Platzangebot unter dem Fahrzeug und dem geplanten Wassertank und der Standheizung zu tun. Zuerst haben wir diese Komponenten platziert und die Möbel solange geistig herumgeschoben bis alles passte, inklusive Gewichtverteilung. Da der Wassertank, der unterflur montiert werden soll nur bei den Seitentüren Platz fand, entschieden wir uns die anderen schweren Komponenten wie Batterie und Kühlbox auf der gegenüberliegenden Seite zu planen damit der Van wieder in Balance ist.

Da unser Van leider weder über ein Aufstelldach  noch über Stehhöhe verfügt (und Beni mit beinahe 2m Körpergrösse sowieso ein Sonderfall ist), mussten wir uns für einige Bewegungsabläufe etwas einfallen lassen. Wichtig für uns, besonders wenn man nicht aufrecht stehen kann, ist die Möglichkeit sitzend kochen zu können. Hierzu wird der vordere Teil des Bettes ausgezogen um so ein flexible Sitzmöglichkeit zu erhalten. Ebenso soll das Bett einfach und mit wenig Kraftaufwand aus- und einklappbar sein. Wie die Möbel im Detail aufgebaut werden, zeigen wir euch zu gegebener Zeit.

Wir haben sogar schon etwas über das Material und Farbkonzept philosophiert, das kann sich aber natürlich noch ändern. Mit diesem vorweg definierten Konzept, lässt es sich aber etwas leichter dem Ziel entgegen zu steuern.  Mal schauen wie viel sich am Schluss noch ändern wird. Die Spannung steigt....

Bevor wir mit dem eigentlichen Ausbau loslegen konnten, mussten noch neue Reifen organisiert, die Felgen eingetragen und einige Löcher geschweisst werden. Für Reifen und Felgeneintragung beanspruchten wir unseren Automechaniker des Vertrauens, der dies alles ohne Probleme in die Wege geleitet und abgewickelt hat. Um die Löcher kümmerte sich unser Freund Moritz und seine neuerworbene Schweissanlage. In zwei Samstagen konnten wir alle Löcher stopfen und versiegeln. An dieser Stelle nochmals Danke an Moritz.
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der plan #2 - DER WEG ZUM GLÜCK - WIE ALLES BEGANN

1/1/2019

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Wieso wir uns dieses rote Monster angeschafft haben?
»Because we can!«

Was jetzt ziemlich unüberlegt und naiv klingt, war tatsächlich unser Beweggrund. Natürlich haben wir lange über diese Vorhaben sinniert und es auch oft hinterfragt. Schon allein die Tatsache dass Beni bereits ein wunderschöner VW Bus sein eigen nennt und wir auf Grund unserer Selbstständigkeit ja eigentlich sowieso fast keine Zeit für Hobbies oder ausschweifende Reisen haben, hätten wir problemlos 100 Gründe gefunden es nicht zu tun. Und doch haben wir es gewagt, haben auf unser Bauchgefühl gehört und ja gesagt. Wir denken, dass man die Dinge, die man falsch gemacht hat, nicht so sehr bereuen soll, wie die, die man erst gar nicht versucht hat. Das wir uns am Ende in eine ausgemustertes, rotes Feuerwehrauto verknallen, war dann aber doch eher glücklicher Zufall...


Wir haben in der Vergangenheit beide bereits einige Erfahrung mit dem »Leben auf Achsen« sammeln können. Ich, die ihre halbe Kindheit auf französischen Campingplätzen verbracht hat, Beni der seit mehr als 15 Jahre einen VW Bus hegt und pflegt sowie gemeinsame kleinere Roadtrips und grössere Reisen nach Island und Oregon.

Der Wunsch nach einem etwas robusteren Gefährt, mit dem man durch das Gelände kommt letzten Frühling immer stärker wurde, starteten wir mir der Suche nach dem passenden, fahrbaren Untersatz. Nach gedanklichem Liebäugeln mit einem Defender, Toyota Landcruiser, etc. zog es uns dann doch eher hin zu den Vans, die etwas mehr Platz bieten. Nach langer Anzeigensuche entdeckten wir dann plötzlich das Inserat von diesem exotischen, roten Ungestüm. Nach dem Besichtigungstermin und einem super netten Gespräch mit dem Vorbesitzer (hallo Röbi) war es für uns schnell klar, it’s the one!

Als wir Butch dann endlich im benachbarten Lichtenstein abholen konnten und ihn vor unserem Haus abstellten überkamen uns doch nochmals kurz Zweifel. So standen wir vor diesem riesigen, roten Koloss, der unser normales Alltagsauto daneben wie ein kleiner Bobbycar wirken liess. Wir schauten uns fragen und etwas überfordert an. Beni murmelte so etwas wie „wieso machen wir das genau?“ in seinen Bart und schaute mich fragend an. Nach kurzem Überlegen platzte ein spontanes, optimistisches „because we van“ aus mir heraus. Wir lächelten einander an und gingen ins Haus. Somit hätten wir auch grad die Story zu unserem Blognamen geklärt.

Auf diesem Blog möchten wir unsere Umbauarbeiten dokumentieren und teilen und hoffentlich auch bald von unseren Reisen berichten.
Wir haben uns dazu entschieden diesen Blog ins Leben zu rufen um für uns das ganze Projekt zu dokumentieren und um euch hoffentlich einige Anregungen für euer eigenes Projekt geben zu können. Wir haben im Vorfeld viel auf anderen Blog gestöbert und waren oft sehr dankbar um Tipps und Erfahrungen von anderen. Natürlich gibt es zum perfekten Vanumbau gefühlt 1000 verschiedene Wege und nicht weniger unterschiedliche Meinungen zu Themen wie Gas, Wasser, Heizung, Isolation usw. Wir werden hier unseren Umbau dokumentieren und unsere Überlegungen und Entscheidungen erläutern, dass dies nicht der »einzig wahre, ultimative Weg« ist, versteht sich ja von allein.



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